Peter

Wichtigste Stationen

Nach meiner Lehre als Elektroniker ging ich für drei Monate nach London in eine Sprachschule. Danach arbeitete ich für eine Temporärfirma und war bei verschiedenen Unternehmen tätig, bis ich am Schluss bei der Ascom Autelca landete. In dieser Zeit  machte ich auch die Schulung zum Technischen Kaufmann.

In der Ascom Autelca gefiel es mir ganz gut, aber leider hatte es manchmal nicht allzu viel Arbeit und bei anderen interessanten Projekte in den anderen Abteilungen durfte ich nicht mit machen, da eine Querverrechnung der Mitarbeiter über die Abteilungen nicht möglich war (sture, kleinkarierte Chefs). Also wechselte ich 1993 kurz nach einem dreimonatigen Trip in Australien zu Unisys. Dort gefiel es mir auch ganz gut und ich konnte viele technische Trainings in England machen. Doch leider fingen die Verkäufer an, den Kunden immer alles zu versprechen, damit sie ihre Verkaufsquoten erreichen konnten und ich musste es als technischer Spezialist in der Umsetzung ausbaden. Also fand ich es an der Zeit wieder einmal eine Schulbank zu drücken. 1995 reichte ich die Kündigung ein und machte während drei Monaten Vollzeit die Ausbildung zum Informatikprojektleiter in Zürich. Nach erfolgreichem Abschluss mit Eidg. Fachausweis war ein Trip nach Whistler Mountain, Kanada zum Skifahren bei einem Freund angesagt. Mir hat es dort sehr gut gefallen. Die Pisten waren riesig und der Schnee ganz weich. Wieder in der Schweiz ging es in der WISS weiter mit der Ausbildung zum Dipl. Wirtschaftsinformatiker. Dies allerdings ein Jahr berufsbegleitend in Bern. In dieser Zeit startete ich meine Einzelfirma und kriegte auch schon bald den ersten Auftrag von der hmi AG in Zürich. Die Tätigkeit war in Bern bei der PTT. Für mein Geschmack war dieser Auftrag aber mit zuviel Rumsitzen und Langeweile verbunden. Also nahm ich noch ein Auftrag der Ascom dazu und noch einen weiteren von der Unisys.  Alle als Unix Spezialist. Später kam noch ein weiterer Vertrag mit der Postfinance im Zahlungsverkehr dazu, da waren aber derjenige mit der Ascom und der PTT schon zu Ende. Es gab noch einen weiteren Vertrag mit Compaq in Genf, dieser übernahm dann aber ein Kollege, den ich für ca. zwei Jahre angestellt hatte.

Nachdem meine Verträge und auch die Wirtschaftsinformatikschule Ende Juni 97 abgeschlossen waren, löste ich meine Wohnung auf, packte alles was ich nicht verkauft hatte in eine Garage und zog nach London. Inzwischen hatte ich auch meine Einzelfirma in eine GmbH umgewandelt und hoffte so, internationaler arbeiten zu können. In England erhielt ich auch schon bald einen Vertrag für ein Projekt mit CSC in Bedford bis Ende November. Allerdings musste ich erst eine Limited Company in England gründen, da kein Unternehmen einen Vertrag über meine (frische) GmbH in der Schweiz abwickeln wollte. Die Schweiz galt damals als „Offshore Island“ und dies konnte gröbere Probleme mit der Inland Revenue (Steuerbehörde) geben. Zum Glück war das Gründen einer Unternehmung damals in England eine kleine Sache (im Gegensatz zur Schweiz). Ein Besuch beim Treuhänder, 200£ und das ganze war geregelt. Zur Arbeit musste ich ca. 1.5h pendeln aber der Job war interessant und für fünf Monate war das ok. Meine Aufgabe war es, alle Unix-Server von einem Datacenter in ein neues umzuziehen, verbunden mit Upgrades etc. Während dieser Zeit wohnte ich in London in West Hampstead in einer WG, recht zentral und trotzdem sehr ruhig. Im Dezember zog ich wieder für zwei Wochen in die Schweiz zu einer Freundin und anschliessend gingen wir für zwei Monate nach Australien auf Reisen, plus noch eine Woche nach Malaysia.

Wieder in der Schweiz Ende März 98 gab es nicht mehr genügend Schnee zum Snowboarden und somit suchte ich wieder einen neuen Vertrag, den ich auch bald bei Sun Microsystems als Unix Spezialist in Zürich fand. Eigentlich wollte ich wieder nach London zurück, da ich dort immer noch meine Limited Company hatte, aber der Vertrag mit Sun war zu interessant. Also zog ich in eine WG am Limmatplatz. Sehr zentral. Zudem waren wir ein super WG-Team. 

Nach einem Jahr war es wieder einmal Zeit für eine Veränderung und so zog ich 1999 mit meinem VW-Bus nach Brüssel wo ich einen 6 Monate Vertrag mit einem Unterakkordant von HP erhielt. Das ursprüngliche Projekt mit Sun in Brüssel viel ins Wasser, da schaute ich mich halt bei der Konkurrenz um. Während dieser Zeit hatte ich mich auf einem Campingplatz am Rande von Brüssel einquartiert. Der Job war aber nicht ganz das, was wir abgemacht hatten (und auch viel zu langweilig) und so löste ich den Vertrag vorzeitig auf und reiste noch eine Weile in Belgien und den Niederlanden herum.

Zurück in der Schweiz erhielt ich einen neuen Vertrag für 9 Monate mit HP in Zürich in einem Projekt bei der UBS. Wir bauten eine neue Unix-Plattform für das Bestellwesen auf und nebenbei half ich auch bei HP-Education mit den Kundenschulungen aus im Bereich Unix, Hochverfügbarkeit und Volume Management. Ende Februar 2000 lief der Vertrag wieder aus.

Nach über zwei Jahren weg von zu Hause (Bern) fand ich, es wäre wieder an der Zeit zurück zu gehen. So zog ich nach einem sechs Wochen Trip durch die USA im Mai 2000 wieder nach Bern und erhielt dort einen 6 Monate Vertrag mit der Post Informatik. Also zog ich auch in eine neue WG in der Lorraine ein. Ebenfalls startete ich im Sommer 2000 als Unix-Trainer bei der Digicomp. Das Unterrichten bei HP hatte mir ganz gut gefallen und hier ergab sich gerade eine gute Gelegenheit. Es waren jeweils drei Tages Grund-, Aufbau- und Adminkurse in Zürich, Bern, Luzern oder Basel. Über die Jahre ging die Nachfrage nach Unix-Kursen stetig zurück und somit wechselte ich immer mehr zu Linux-Schulungen. 2015 baute ich dann die Python-Kurse auf, welche auch heute noch ganz gut laufen.

Schon bald stellte ich fest, dass nach so einer langen Zeit in der „grossen weiten Welt“ Bern für mich zu klein geworden war. Daher zog ich im April 2001 nach einem dreimonatigen Trip durch Neuseeland, Australien und Japan wieder nach Zürich in eine WG an der Langstrasse ein. Dieses Mal sogar mit meinen Schriften, welche für die letzten vier Jahre nur auf ein Postfach in Münsingen verwiesen hatten. 

Eigentlich hatte ich mit HP für einen neuen Vertrag abgemacht, aber auf Grund der Geschäftslage von HP, haben sie alle Verträge mit externen zurückgestellt. Ich fand dann einen neuen Vertrag als technischer Projektleiter für „Yellow Trade“ aber eben wieder in Bern bei der Postfinance bis Ende Dezember 2001. In dieser Zeit wohnte ich dann halb in der WG in Zürich und halb in einer anderen WG im Breitenrain in Bern.  Nach fast einem Jahr zog ich aus der WG in Zürich aus und hatte somit wieder mein Schriftenproblem…. Nach dem Vertrag mit Postfinance und dem Abschluss meiner Ausbildung zum Ausbildner mit Eidg. Fachausweis war es wieder Zeit für eine Reise. Diese ging im Februar und März 2002 nach Südafrika, ein super Trip.

Wieder zurück in der Schweiz musste ich feststellen, dass die Wirtschaft nicht mehr so gut war wie die Jahre zu vor. Es brauchte fast zwei Monate um einen guten Job zu finden, normalerweise waren es ein/zwei Wochen. Einmal mehr war es in Zürich. Dieses mal für eine Internet Bank namens Redsafe. Ich übernahm dort die Leitung des Infrastruktur Teams. Nach drei Monaten, Ende Juli 2002, entschied sich die Bank allerdings die Tore zu schliessen, da es bei weitem nicht so gut lief wie man gehofft hatte. Also musste ich mir wieder etwas Neues suchen. Auch aus der WG, in welcher ich im Kreis 6 temporär gewohnt hatte zog ich schon wieder aus. 

Langsam hatte ich auch genug von meinem Zigeunerleben und strebte einen stabileren Lebenswandel an. Da ich dieses mal relativ schnell einen neuen Job bei der Swisscom Mobile auf Anfang August 2002 in Bern fand, schaute ich mich halt auch in Bern nach einer eigenen Wohnung um. Diese fand ich dann auch bald in der Längasse.

Kaum bei der Swisscom angefangen hatte ich die Möglichkeit eine Woche im Pavillon der Swisscom an der Expo02 zu arbeiten. Dort lernte ich meine Freundin Priska kennen, mit welcher ich im Herbst 2004 in eine gemeinsame Wohnung in Schönbühl zog. Am 12. August 2005 heirateten wir in Fraubrunnen und am 1. November 2005 bezogen wir unser neues Haus in Wünnewil. Wenig später am 19. Januar 2006 kam unser erster Sohnemann, Raphael, zur Welt und zwei Jahre später am 17. Mai 2008 dann der zweite, Cedric.

Somit war das Zigeunerleben definitiv zu Ende und auch jobmässig wurde es ruhiger. Ich blieb als (internalisierter) Unix-Spezialist und technischer Projektleiter bei der Swisscom Mobile und wurde beim Zusammenschluss mit FX und Solutions zu Swisscom Schweiz transferiert. Da ich im Verlaufe der vergangenen Jahre immer mehr in die Rolle des Projektleiters geschlüpft war, kam ich in ein Projektleiterteam, wo ich ich die Leitung von grossen (technischen) Projekten übernahm. Mit den Ausbildungen ging es auch weiter, 2009 erhielt ich die Projektmanager IPMA B Zertifizierung und 2012/13 absolvierte ich ein CAS in Mediation, 2016/17 ein weiters CAS Leadership für Fortgeschrittene,  2017 das CAS Change und Innovation und 2017/18 das CAS BWL.

Langsam wurde das Leben als Projektleiter aber nicht mehr so lustig. Die Swisscom fand, dass sie nun agil sei und somit keine Projektleiter mehr brauche. Dies hatte zur Folge, dass die Projektleiterteams aufgelöst wurden und die Projektleiter freischwebend im Unternehmen herum geisterten. Bei mir hiess es, solange du Projekte findest, kannst du bleiben, ansonsten fliegst du raus. Ich musste somit meine Projekte in der Swisscom selber akquirieren. Dies war gar nicht so schwierig, da sich grosse, konzernweite Vorhaben nicht so gut mit agilen Methoden umsetzen liessen und man daher hierfür gerne auf erfahrene Projektleiter zurück griff. Aber mit der Zeit stellte sich mir einfach ein bisschen die Frage nach der Wertschätzung…. Im März 2018 beendete ich gerade wieder ein grosses Projekt und hatte hierbei noch ein grösseres Budget für interne Leistungen offen. Also hiess es von Seiten Management, dass ich dieses interne Budget für mich nutzen könne um einen neuen Auftrag zu finden. Kurz und gut, ich war noch bis Ende Jahr bezahlt und musste in dieser Zeit wieder ein neues Projekt finden oder Ende Jahr gehen. Das wurde mir dann langsam zu bunt. Zudem stand noch meine Masterarbeit an, welche ich im Sommer schreiben wollte. Also vereinbarten wir, dass ich kündige und einfach noch bis Ende Jahr bezahlt werde. So hatte ich dann den ganzen Sommer und Herbst Ferien bei vollem Lohn und konnte in aller Ruhe meine Masterarbeit schreiben, welche ich dann auch mit der Note 5.5 abschloss.

Gegen Ende 2018 startete ich als Senior Projektleiter in einer Fachagentur der Erziehungsdirektoren Konferenz der Kantone (EDK) im Projekt FIDES (Föderation von Identitätsdiensten für den Bildungsraum Schweiz). Meine Aufgabe war es, eine BildungsID für Schüler der obligatorischen Schule bis Sek I und Lernende der Stufe Sek II zu pilotieren.

Ende 2019 war dieses Projekt beendet und ich startete auf Januar 2020 beim VBS in der Führungsunterstützungsbasis (FUB) als externer Projektleiter für den Aufbau einer Datendrehscheibe Verteidigung (DDSV). Nach fünf Monaten wechselte ich intern und übernahm die Gesamtprojektleitung für das Projekt Firewall Automation (FWA), für welches dringend ein Projektleiter gesucht war. Dieses Projekt war sehr interessant.

Ende 2022 ging dieses Projekt zu Ende und zudem lief auch der Vertrag auf Ende Jahr aus. Entsprechend suchte ich nach einem neuen Auftrag und fand diesen per November 2022 beim Bundesamt für Strassen (ASTRA).